Ein neues städtebauliches Konzept mit zahlreichen Neu- und Umbauten kennzeichnet das Stadtbild Magdeburgs. Als Maßnahme einer städtebaulichen Aufwertung der Innenstadt liegt am Kopf der Haupteinkaufsstraße Breiter Weg ein vollständig saniertes Herrenmodehaus.
Planungsschwerpunkt war die Schaffung und Gestaltung hochwertiger Verkaufsräume auf drei Geschossebenen mit einer Gesamtfläche von 3.500 qm, sowie die Entwicklung einer neuen funktionalen Fassade. Das Gebäude wurde im Inneren komplett entkernt. Es blieb lediglich die Grundstruktur des Gebäudes erhalten. Im Gebäudeinnern galt es, eine möglichst große Verkaufsfläche zu schaffen. Zu diesem Zweck wurde die Kellersohle abgesenkt, um auch das Basement als Verkaufsraum nutzen zu können.
Der schlechte bauliche Zustand des Objektes, errichtet in Stahlbeton – Fertigteilen mit einer gefliesten Fassade, machte eine komplette Sanierung erforderlich. Zudem war das optische Erscheinungsbild des Gebäudes nicht mehr zeitgemäß und entsprach ebenso wenig den neuesten bauphysikalischen Anforderungen.
Die Bestandsfassade wurde mit einer außenliegenden Wärmedämmung versehen. Horizontale Holzdielen aus Oregon Pine, in der Vertikalen durch stehende Stahl- Profile gegliedert, komplettieren die neue Fassadenhaut. In den Kubus eingeschnitten ist auf der Ostseite ein transluzenter Glaskörper, der im Erdgeschoss Kundenräume einer Bank aufnimmt. Die klare Fassadenstruktur und die Materialien Holz, Stahl und Glas verleihen dem Gebäude ein neues und individuelles Erscheinungsbild, welches dem ehemaligen Plattenbau einen leichten und zeitgemäflen Ausdruck verleiht.