Leybold · Köln, D

Das Unternehmen Leybold Vakuum GmbH entwickelt Vakuumtechnik als Grundlage für eine Vielzahl von Produkten der High Tech Industrie u.a. Compakt Disk, DVD, LCD Flachbildschirm bis hin zur Halbleitertechnik. Als Folge des rasanten Fortschritts benötigte man ein neues Labor- und Bürogebäude mit verschiedensten Nutzungseinheiten. Es galt ein Gebäude zu entwickeln, das in seiner Grundriss und Fassadenkonzeption nicht nur ein hohes Maß an Flexibilität bietet, sondern auch durch einfache Umbauten kostengünstig veränderbar ist. Um eine möglichst freie Grundrissorganisation zu erreichen, mussten feststehende Einbauten wie Erschließungskerne und Sanitäreinheiten möglichst gebündelt und fassadennah platziert werden, ohne dabei die notwendige Belichtung für den Arbeitsplatz einzuschränken. So konnte der Mittelteil des Gebäudes, bis auf die tragenden Stützen, von jeglichen Einbauten freigehalten werden.

Hauptkriterium des Tragsystems war die Anforderung an extrem hohe Deckenlasten (1,5t/ qm) bei weitspannendem Tragwerk (15 m x 7,5 m). Unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit in Verbindung mit der Haustechniktrassenführung wurde eine Spannbetonkonstruktion gewählt. Bei dieser Konstruktion werden Spannbeton-Pi-Platten mit einer Spannweite von 15m auf T-förmige Fertigteilunterzüge mit einer Spannweite von 7,50m aufgelegt.

Bei der Auswahl der Fassadengestaltung wurde darauf Wert gelegt, der im Gebäude ausgeübten Tätigkeit zu entsprechen. Das ausgewählte Fassadenmaterial sollte einen technisch, modernen Charakter vermitteln. Um diesen Außeneindruck zu erreichen ist eine elementierte Aluminium-Fassade entwickelt worden. Sie besteht aus drei verschiedenen Elementen, die je nach inneren Funktionserfordernissen zwischen geschlossenen, halboffenen und vollverglasten Elementen ausgewählt werden. Bei einer späteren Umnutzung können die jeweiligen Elemente entsprechend ausgetauscht werden.

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